Maßvolle Düngung der landwirtschafltichen Flächen

 

Nun ist der Populismus auch in Wesel scheinbar Routine geworden. Nach dem Kaugummi sind nun alle Landwirte an den Pranger und unter Generalverdacht gestellt. Die SPD macht sich zum Sprachrohr der NABU, nimmt den Grünen die Themen ab und ignoriert die Ausführungen der Verwaltung, der Bezirksregierung und der Deichschau Flüren. Mit den Landwirten wird erst gar nicht geredet.

Das gehört sich nicht!

Damit kein Missverständnis entsteht: Auch die CDU befürwortet eine maßvolle Düngung der landwirtschaftlichen Flächen und dort wo es nicht erforderlich ist, darauf zu verzichten.

Allerdings sind die vorgeschlagenen Verbote der SPD nicht geeignet, um kurzfristig eine Verbesserung herbeizuführen. Pachtverträge können nur sukzessive angepasst werden und Strafen gegen "Schwarze Schafe" schon jetzt in beträchtlicher Höhe verhängt werden.

Wir können uns durchaus mit den Aussagen des Fachbereichs der Bürgermeisterin der Stadt Wesel identifizieren und schlagen vor, das Thema zunächst in gemeinsamen Gesprächen mit den Landwirten, der Verwaltung und je einem Vertreter der Ratsfraktionen zu erörtern und dabei möglichst einen breiten Konsens herzustellen, um kurzfristig zum Ziel zu gelangen.

Dabei kann auch für eine sofortige bodennahe Ausbringung von Gülle im Grünland appelliert werden.

Ich hoffe doch sehr, dass es auch in Wahlkampfzeiten eine breite Mehrheit für Gespräche und freiwillige Maßnahmen geben wird. Dafür wird die CDU bei allen Fraktionen werben. 

Wesel sollte in der Tat eine Vorreiterrolle bei wichtigen Themen übernehmen - nicht jedoch beim Populismus.

Jürgen Linz (CDU-Fraktionsvorsitzender)