Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

im Zusammenhang mit den Auflösungen der Ellen-Key-Schule und der Brüner-Tor-Schule greifen wir unseren mehrheitlich ablehnten Antrag zur besseren Ausstattung der Martini-Hauptschule vom 30.3.2015 noch einmal auf.

Darin hatten wir u.a. um Prüfung gebeten, inwieweit die in der Ellen-Key-Schule befindliche Küche in der Lehrküche der Martinischule Verwendung finden könnte. Es handelt sich um eine zweckgebundene Küche, die durch Fördermittel finanziert wurde und nur zu schulischen Zwecken eingesetzt werden darf. Mehrfach wurde von Seiten der Verwaltung darauf hingewiesen, dass eine solche Prüfung von der Entscheidung zur Gesamtschuldependance abhinge und daher, wenn überhaupt, erst dann erfolgen könne.

Was ist mit dieser Küche zwischenzeitlich geschehen? Auch würde uns interessieren, ob die Küche der Betreuung im Dachgeschoss der Brüner-Tor-Schule anderweitig eingesetzt werden kann. 

Offenbar ist die Auflösung der beiden Schulen nicht reibungslos verlaufen. Uns wurde berichtet, dass beispielsweise Schulmöbel aus dem Bestand der Brüner-Tor-Schule, die in der Innenstadtschule benötigt und einkalkuliert waren, nicht zur Verfügung standen, da sie an andere Grundschulen verteilt worden sind und somit für die Innenstadt neue Möbel bestellt werden mussten.

Sollte dies den Tatsachen entsprechen, ist ein solches Vorgehen in Anbetracht der knappen Haushaltslage schwerlich nachvollziehbar. Der Zeitpunkt der Auflösung der Brüner-Tor-Schule war schließlich hinlänglich bekannt.

Wie verhält es sich mit Schul- und Bastelmaterial, Lehrbüchern, Möbeln und Sonstigem? Ist das Inventar der beiden Schulen inzwischen auf andere Schulen verteilt worden bzw. wurde dies im Vorfeld koordiniert?

Wir bitten um Prüfung und Bericht im nächsten Schul- und Sportausschuss.

Mit freundlichen Grüßen

Daniela Staude / Schulpolitische Sprecherin