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Den Dauercampern muss geholfen werden

Pressemitteilung CampingWährend die Landesregierung das Baurecht vorschiebt, um unliebsame Dauercamper zurück in die Städte zu holen, lässt der Weseler SPD-Chef die Katze aus dem Sack.

Tatsächlich geht es wieder einmal ums liebe Geld. 1.000,- Euro Schlüsselzuweisungen je Dauercamper möchte Hovest zu Recht in Wesel halten, das Land NRW allerdings hat hier wieder einmal eine Umverteilung zu Gunsten der Ruhrgebietsstädte im Sinn. Denn von dort kommen doch überwiegend die Camper in unsere Region. Der CDU kommen in dieser Diskussion aber die Menschen zu kurz.

Wesel hat vor Jahren um sie geworben. Jetzt sind sie Weseler Bürger. Daher ist die Bürgermeisterin in der Pflicht, sie muss dafür sorgen, dass diese Menschen auch weiterhin auf ihren Plätzen wohnen bleiben dürfen.

Ein Gespräch zwischen den Herren Hovest und Meesters ist mir zu wenig und kommt mir auch wie vorgeschobener Pseudo-Aktionismus vor. Da muss schon mehr geschehen, um dieser regulierungswütigen Landesregierung Einhalt zu gebieten.

Wir erwarten von der Bürgermeisterin neben einem Resolutionsentwurf für die nächste Ratssitzung, den hier bereits ansässigen Dauercampern zum Erhalt ihrer Wohnungen unverzüglich Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Antrag an die Stadt Wesel:

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

laut Berichten in der örtlichen Presse sind die Kommunen bezüglich Dauercamper auf ihrem Stadtgebiet von der Landesregierung angeschrieben worden, weil die Menschen, die dauerhaft auf Campingplätzen wohnen, eigentlich gegen geltendes Baurecht  verstoßen sollen.

Das Thema wird in vielen Städten bereits öffentlich und heftig debattiert. Der CDU kommen in dieser Diskussion die Menschen zu kurz. Wesel hat vor Jahren um sie geworben, daher sind Sie, Frau Bürgermeisterin, jetzt in der Pflicht, ihnen zu helfen. Wir bitten Sie hiermit, dafür zu sorgen, dass diese Menschen auch weiterhin auf ihren Plätzen wohnen bleiben dürfen.

Für die nächste Ratssitzung bitten wir Sie eine Resolution vorzulegen, um damit der Landesregierung unsere Bedenken zum Ausdruck zu bringen und Bestandsschutz einzufordern. Zudem erwarten wir Vorschläge, wie den hier ansässigen Dauercampern ihr Wohnrecht gewährleistet werden kann.

Mit freundlichen Grüßen

 
Jürgen Linz   Jutta Radtke