Aktuelles

Stellungnahme der CDU-Fraktion zur aktuellen Schulsituation

Wie kurz gegriffen die Entscheidung über die Schließung der Hauptschule und der Realschule Mitte tatsächlich war, sehen wir heute. Kinder mit Hauptschulempfehlung wurden jüngst an der Gesamtschule abgelehnt. Gerade weil es keine Alternative in Wesel mehr gibt, hätten wir erwartet, dass diese Kinder an der Gesamtschule bevorzugt aufgenommen werden.

Dazu der CDU-Fraktionsvorsitzende Jürgen Linz:
„Ich habe noch gut im Ohr, wie uns entgegenschallte, dass mit der Erweiterung der Gesamtschule auf insgesamt acht Züge endlich alle Weseler Schüler die von ihnen gewünschte Schulform besuchen können. Nur damit können in Wesel die Schulprobleme gelöst werden. Dieser Weg sei zukunftssicher. Nun stehen wir keine 3 Jahre später erneut vor möglichen Umbrüchen“, so Linz weiter. „Wir sind nicht gut beraten, vorschnelle Entscheidungen zu treffen. Davor habe ich in der vielfach angesprochenen Sitzung eindringlich gewarnt.“
 
Die schulpolitische Sprecherin Daniela Staude ergänzt:
„Die einseitige Betrachtung zugunsten der Gesamtschulform bringt uns nicht weiter, wenn wir das Wohl aller berücksichtigen wollen. Beide Gymnasien und die Realschule sind nach wie vor aufgrund ihrer guten Arbeit stark nachgefragt und finden auch künftig unsere volle Unterstützung. Der uneingeschränkte Fortbestand dieser Schulen darf nicht gefährdet werden, denn auch hier spiegelt sich der Elternwille eindeutig wider.“
 
Vielmehr gilt es, den tatsächlichen Bedarf zu analysieren. Dazu müssen zunächst alle Fakten und Zahlen auf den Tisch. Schnellschüsse müssen unbedingt vermieden werden.

Die Steuerungsgruppe „Schulraumentwicklungsplanung“, bestehend aus Schulleitungen, Stadtelternrat, Verwaltung und Politik, hat erst einmal getagt. Bereits vor drei Jahren wurden die aufwendig erarbeitenden Ergebnisse des Experten- Arbeitskreises Zukunftsdialog gegen den Willen der CDU schlicht ignoriert. Das darf sich nicht wiederholen. Wir sind es den Weseler Kindern schuldig.