Antisemitismus in der Gegenwart

Zur nächsten Sitzung des Integrationsrates bitten wir dieses Thema auf die Tagesordnung zu nehmen und dazu auch den Christlich-Jüdischen Freundeskreis einzuladen. Gemeinsam sollte Aufklärung betrieben und ein Konzept erarbeitet werden, um Antisemitismus in unserer Stadt erst gar nicht aufkeimen zu lassen.

Unser verstorbener Ehrenbürger Ernest Kolman hat beispiellos in zahlreichen Besuchen insbesondere bei den Schülern unserer Stadt eine besondere Erinnerungskultur über viele Jahre aufrechterhalten. Durch seinen Tod sollten wir hier keine Lücke entstehen lassen und uns an seiner Arbeit ein Beispiel nehmen.

"Nie wieder" wird seit vielen Jahren in verschiedenen Gedenkveranstaltungen im ganzen Land und auch in unserer Stadt bekundet und dabei der unzähligen Gräueltaten gegen Juden gedacht. Wenngleich zahlreiche Stolpersteine auch in Wesel mahnen und an längst verstorbene Juden erinnern, so müssen wir uns fragen, was können wir als Gesellschaft darüber hinaus zu einem friedlichen Miteinander in der Gegenwart beitragen? 

 

Aktuelle Demonstrationen, Aktionen in verschiedenen Städten in den vergangenen Jahren und insbesondere das Verbrennen von Israelischen Flaggen vor öffentlichen Gebäuden in unserem Land führen uns vor Augen, dass der Antisemitismus nie aus der Gesellschaft weg war. Dabei handelt es sich um ein Thema das uns alle angeht.

Die CDU-Fraktion würde es begrüßen, wenn wir alsbald in verschiedenen Aktionen und Bekenntnissen mit Hilfe des Integrationsrates hierzu deutliche Akzente setzen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Linz                                        Sebastian Hense
Fraktionsvorsitzender                        stellv. Fraktionsvorsitzender