„Schulentwicklungsplanung, hier: weiterführende Schulen“

Sehr geehrter Frau Bürgermeisterin,

nach der uns zur Verfügung stehenden Beratungszeit kommen die CDU-Fraktion und die FDP-Fraktion zu dem Schluss, dass die in der Verwaltungsvorlage zugrunde liegenden Entscheidungskriterien unzureichend sind. Wesentliche Fragen, z.B. die des Raumkonzepts und dessen Finanzierung, bleiben offen und bedürfen der Klärung.

 Erschrocken stellen wir fest, dass die Bewertung des Arbeitskreises „Zukunftsdialog“ eine eindeutige und zugleich völlige andere Richtung für die Zukunft der Weseler Schullandschaft aufzeigt als die nun von SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke und www-piraten beantragte Erweiterung der Gesamtschule mit Dependance.

Nach unserer Überzeugung ist die Einrichtung eines 8-zügigen und damit großen Systems in der Wahrnehmung/Akzeptanz der Eltern anders zu bewerten als die Gründung einer zweiten Gesamtschule. Auch sollte der Wille der Eltern Berücksichtigung finden, die eine klassische Beschulung nach Vorschlag des Arbeitskreises „Zukunftsdialog“ wünschen.

Der o.g. Antrag zur Dependance-Lösung wird mit dem Elternwillen, der an der Gesamtschule abgelehnten Schüler begründet. Unerwähnt bleibt dabei, dass sich fast 140 Eltern in ihrem Erstwunsch für die Realschule bzw. Hauptschule entschieden haben. Der Verzicht auf eine Elternbefragung ist aus unserer Sicht ein grober Mangel an Demokratieverständnis.

Wir beantragen daher, unverzüglich die von SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke und www-piraten geforderte Elternbefragung durchzuführen. Dies muss unter Berücksichtigung aller denkbaren Möglichkeiten geschehen und stellt sicher, dass Entscheidungen im Sinne der Eltern getroffen werden.

 Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Linz Bernd Reuther
Fraktionsvorsitzender CDU Fraktionsvorsitzender FDP