Zur Ergänzung der aktuellen Schullandschaft in unserer Stadt stehen derzeit
insbesondere zwei Schulformen in der kontroversen Diskussion: Eine Sekundarschule
(ggfs. als Talentschule) und die Gründung einer zweiten Gesamtschule.

Die CDU strebt die Auflösung des Schulstreits an und hält eine breite Ratsmehrheit für
eine solch wichtige Entscheidung für wünschenswert. Auch dürfen Eltern und Schüler in
unserer Stadt nicht weiter verunsichert werden. Schon in wenigen Wochen werden die
Schulen Informationsveranstaltungen für künftige Schüler anbieten. Da muss klar sein,
wohin der künftige Weg geht!

Auf dem Weg zu einer Entscheidung ist für uns aber die Klärung folgender Fragen von
elementarer Bedeutung:

Kann die Bezirksregierung einen Beschluss des Stadtrates aufheben bzw. von diesem
abweichen, der den Gymnasien keine Begrenzung der Zügigkeit, und der Realschule
ihre Dreizügigkeit zusichert, solange dort entsprechende Anmeldungen erfolgen - und
zwar kurzfristig, mittelfristig oder langfristig?

Kann ein unveränderter Fortbestand der Gesamtschulen und der Gymnasien durch
Kooperationen erreicht werden, wenn beispielsweise in einem Jahr weniger Schüler für
die Oberstufe vorhanden sind? Wenn nicht, was wäre die Konsequenz?

Sowohl unsere Gymnasien als auch die Realschule dürfen nach Auffassung der CDU
nicht durch die Gründung einer weiteren Schule in Mitleidenschaft gezogen werden! Wir
bitten um kurzfristige und verbindliche Klärung, gerne in Abstimmung mit der
Bezirksregierung, und anschließende Information an alle Ratsfraktionen, möglichst
bevor die Schulinformationsveranstaltungen für Eltern und Schüler beginnen.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Linz
Fraktionsvorsitzender