Die aus verständlichen Gründen erfolgte Schließung des Wertstoffhofes führt zunehmend zu Problemen. Schon jetzt gibt es vermehrt Klagen über die wilde Entsorgung von Grünschnitt. Dabei ist jetzt die Zeit, wo in den zahlreichen Gärten die Frühjahrsarbeit ansteht. Viele fragen sich auch wohin mit den Gehölzen, wo doch die Osterfeuer untersagt sind und einige Zeitgenossen nutzen die neu gewonnene Freizeit um kleinere Umbauten am Haus vorzunehmen. Da wird der Bauschutt, wie für manchen Handwerksbetrieb auch, zum Problem.
 
Selbstverständlich möchten wir die Gesundheit der Mitarbeiter des ASG nicht gefährden! Daher braucht es ein Konzept wie beides miteinander verbunden werden kann. Um das Anlieferaufkommen zu entzerren, könnten die Öffnungszeiten des Wertstoffhofes ausgeweitet werden und durch Schranken jeweils nur einer bestimmten Anzahl von PKW gleichzeitig der Zugang ermöglicht werden. Um persönlichen Kontakt zwischen Anlieferern und Mitarbeitern beim Bezahlvorgang zu vermeiden, sollte bis auf weiteres auf das Kassieren von Gebühren verzichtet werden. Zudem wäre es vielleicht eine Möglichkeit in allen Ortsteilen mobile Sammelstellen für die Grünschnittentsorgung einzurichten.

Sicher ist ein geregeltes Konzept in dieser Zeit aufwändig aber auch notwendig. Denn wenn wilde Müllkippen zunehmen, wird dies nicht nur zu einer Belastung für die Umwelt, sondern letztlich auch für die Mitarbeiter des ASG die dann anschließend deren Beseitigung im gesamten Stadtgebiet vornehmen müssten.
 
Auch wenn ein neues Konzept des ASG die Entsorgung von Grünschnitt etc. wieder ermöglicht, bitten wir die Bürger nur im unbedingt notwendigen Umfang davon Gebrauch zu machen und weiterhin den Grundsatz zu beachten „Schütze Leben und bleibe zu Hause“!

Über die Durchführung und die gemachten Erfahrungen bitten wir den Betriebsausschuss in angemessener Weise zu informieren.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Linz