Zunehmende Versiegelung von Vorgärten verhindern

Mit unserem Antrag zum Thema Bienensterben im letzten Oktober und dem daraus folgendem Beschluss im Ausschuss, hoffen wir mit dazu beizutragen, die Bedingungen für Insekten wieder zu verbessern.
Nun haben wir uns vor Ort ein Bild gemacht, wie jeder von uns gegen das Insektensterben vorgehen kann.
Herr Schürmann vom Naturgarten e. V. hat Vertreter der Fraktion durch die Naturarena in Bislich geführt.
Dort hat er an verschiedenen Projekten aufgeführt, wie man dem Insektensterben entgegenwirken kann.
Um die Bedingungen für Insekten weiter zu verbessern, stellen wir folgenden Antrag:
 
Sehr geehrte Frau Westkamp,

in vielen Neubaugebieten herrscht, nicht zuletzt aus Pflegegründen, in Vorgärten mittlerweile Tristesse. Es blüht und lebt kaum noch etwas.
Die Vorgärten verwandeln sich zunehmend in "Steinwüsten". Und unter diese verlegen viele Grundstücksbesitzer noch eine Folie, durch die die Fläche hermetisch abgeriegelt wird. Dadurch kann kein Vogel dort einen Wurm picken und keine Biene Nektar saugen.
Auch nach Ansicht des Nabu, so war kürzlich zu lesen, sind sie eine Ursache für das Insektensterben.
Die Stadt Xanten beispielsweise ändert nun in den Bebauungsplänen ihre Festsetzungen für Vorgärten. Demnach müssen dort die jeweiligen Vorgärten bepflanzt werden, nur Gehwege und Stellflächen, dürfen in vertretbarem Maße gepflastert oder bekiest werden.
Wir halten dies für einen sinnvollen Beitrag, auch dem Bienensterben zu begegnen.
Daher bitten wir zu prüfen, ob derartigen Regelungen künftig auch bei Neubaugebieten in unserer Stadt angewandt werden können.
Einen entsprechenden Bericht erwarten wir in einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Stadtentwicklung.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Jürgen Linz
Fraktionsvorsitzender