Wir begrüßen ausdrücklich den innovativen Schritt des digitalen Zwillings innerhalb der Verkehrsdatenerfassung anzustoßen. Urban digital Twins bieten einen innovativen Ansatz, um die zunehmende Komplexität der städtischen Mobilität zu bewältigen und den Verkehrsablauf zu verbessern. Dies gilt nicht nur für den kompletten urbanen digitalen Zwilling, sondern umfasst auch den Mobility Layer selbst. Ein Verkehrsmodell ist beispielsweise bereits ein digitaler Zwilling der Verkehrssituation einer Stadt. Die virtuelle Darstellung zeigt die komplexen und multimodalen Reiseentscheidungen, Bewegungsmuster der verschiedenen Verkehrsteilnehmenden und die entsprechende Mobilitätsnachfrage.

Zudem umfassen solche digitalen Modelle die Kapazitäten des Verkehrsnetzes. Innerhalb dieser digitalen Spielwiese können Verkehrs- und Stadtplaner*innen die Auswirkungen verschiedener Verkehrs- und Flächennutzungsoptionen bewerten. Sie können die wahrscheinliche Leistung des Verkehrssystems in der Zukunft prognostizieren. Durch Verkehrssimulationen verstehen Planer*innen den Verkehrsfluss besser und wie verschiedene Verkehrsteilnehmende miteinander interagieren. Die Untersuchung von "Was-wäre-wenn"-Szenarien hilft, kluge Entsumgesetzt werden.

Diese Änderungen können z.B. Straßen, Radwege oder neue öffentliche Verkehrsmittel beinhalten. Die Vorlage gibt keinerlei Hinweise mit welchem Ziel die Standorte für die Sensorik ausgewählt wurden. Es wird lediglich der Hinweis gegeben, dass man sich nicht auf wenig stark frequentierte Kreuzungsbereiche beschränken sollte. Daher ergeben sich aus unserer Sicht folgenden Fragestellung, die vor einer Beschlussfassung beantwortet sein sollten:

Welches konkrete Ziel wird mit dem digitalen Zwilling verfolgt? Anhand der Standorte wird dies nicht deutlich, es wird versucht alles zu bedienen. Sind die Daten dann ausreichend um zukünftig kluge Entscheidungen daraus ableiten zu können? Welche Fragestellung bzw. Problemstellung versucht man mit den jeweiligen Sensoren zu klären und zu lösen? Welche Fragestellungen lassen sich mit den Knotenpunkten und Standorten verbinden? Ist eine Ausweitung auf das gesamte Stadtgebiet wirklich nötig oder wäre nicht vielleicht ein kleinerer Bereich mit mehr Sensoren sinnvoller? Eine Fokussierung auf den geplanten Innovationscampus erscheint dann doch zielführender. Gibt es andere Fördermöglichkeiten mit mehr Förderquote in Kooperation mit Hochschule und anderen Kooperationspartnern? Wie werden die Daten gesammelt? Wie erfolgt die Datenauswertung, sind dafür zusätzliche Personalaufwendungen notwendig? Zum Beispiel könnte ein Ziel sein, ein Rad-Netz mit Hauptfahrradrouten durch die Stadt Wesel abzuleiten, leider ist dies mit den ausgewählten Standorten sehr wahrscheinlich nicht möglich. Daher beantragen wir, dass Thema „digitaler Zwilling" im zuständigen Ausschuss zu beraten.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Linz                                Christoph Lohmann
-Fraktionsvorsitzender-             -Ratsmitglied-

Im Juni 2024 haben besorgte Radfahrer und Landwirte auf eine akute Gefahrenquelle des Radweges an der Mühlenfeldstraße / Herrschaftliches Feld in Höhe Haus Constanze aufmerksam gemacht. Im Böschungsbereich war der Asphalt teilweise in Schräglage gebrochen und abgerutscht. Wir haben aufgrund der Gefahrenlage direkt mit der Straßenmeisterei Voerde und dem Landesbetrieb Straßen NRW Kontakt aufgenommen. Noch am gleichen Tag wurden die schadhaften Stellen mit Teer aufgefüllt.

Im Oktober 2024 zeigte sich der Zustand nach starken Regenfällen im angrenzenden Böschungsbereich wieder im alten Zustand. Über eine Länge von 20 bis 30 m sind große Teilbereiche der asphaltierten Fläche zur Böschung abgerutscht bzw. gebrochen. Da hier im Straßenbereich sehr viele Radfahrer, auch aus dem Diersfordter Wald kommend, den Zweirichtungsradweg nutzen, ist hier eine große Gefahrenquelle entstanden.

Erfreulicherweise ist die Straßenoberfläche der Mühlenfeldstraße genau in diesem Abschnitt bereits saniert worden. Jetzt fehlt dringend eine Teilsanierung des Radweges durch den Landesbetrieb Straßen NRW. Bitte nehmen Sie hierzu kurzfristig Kontakt mit Straßen NRW auf und berichten im nächsten zuständigen Ausschuss.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Lingk                 Volker Dingebauer
-Ratsmitglied-                    -Ratsmitglied-

Viele Bürger haben mich auf ein zunehmendes Problem in unserer Fußgängerzone hingewiesen.

Verstärkt fühlen sich Passanten durch das „Hindurchrasen“ sogenannter „E-Scooter“ gefährdet, welche sich zeitweise mit hohen Geschwindigkeiten an den Fußgängern vorbeischlängeln.

Vor allem für Kinder und ältere Menschen kommt es daher oft zu gefährlichen Situationen.

Zwar ist die Nutzung der Fußgängerzone durch solche Fahrzeuge bereits jetzt untersagt, dies scheint aber nicht allen bewusst zu sein, so dass vielleicht das Aufstellen entsprechender Verbotsschilder an den Zugängen zur Fußgängerzone hilfreich wäre.

Die Verwaltung wird daher um weitere Veranlassung und Berichterstattung im zuständigen Ausschuss gebeten.

 

Michael Stein
-Ratsmitglied-

Ich bin von Hundehaltern in Blumenkamp angesprochen worden, dass an zwei
zusätzlichen Standorten die Aufstellung weiterer Hundekotbehälter angebracht sei.

Konkret geht es um die Standorte Wimmershof / Ecke Resedastraße oder alternativ
Wimmershof / Ecke Bocholter Straße, sowie die Kreuzung Schmitthauskamp /
Hufenweg.

Beide Strecken werden täglich von vielen Hundebesitzern in Anspruch genommen,
doch leider sind an beiden Strecken weder Mülleimer noch eine Hundekotbeutelstation
vorhanden.

Ich bitte um Prüfung, ob eine Aufstellung an diesen Standorten möglich ist und bei
positiver Prüfung um entsprechende Umsetzung.


Mit freundlichen Grüßen

Tobias Geerißen
-stellv. Fraktionsvorsitzender-

Die Hamminkelner Landstraße ist halbseitig gesäumt von überwiegend jahrzehntealten
– und dementsprechend großen - Linden, die im Herbst eine nicht unerhebliche Menge
an Laub verlieren.  

Während die Straßen durch die wöchentliche Reinigung durch unsere ASG vom Laub
befreit werden, fällt diese Aufgabe auf den angrenzenden Grundstücken natürlich den
Grundstücksbesitzern zu.

In Blumenkamp und auch entlang der Hamminkelner Landstraße sind viele
Grundstücke jedoch überdurchschnittlich groß, sodass dort natürlich auch entsprechend
viel Laub dieser Linden entsorgt werden muss.  
Dabei wurde uns von mehreren Grundstückseigentümern berichtet, dass sie für die
Entsorgung bei der ASG gemäß der Gebührenordnung Kosten zu tragen hatten, was –
in Anbetracht der städtischen Bepflanzung als Ursache – zu Irritationen und
Verwunderung geführt hat.

Die Gebührenordnung selbst stellen wir keineswegs in Frage, möchten aber anregen,
ob es für solche Fälle, in denen Privatpersonen das Laub städtischer Bepflanzungen in
nicht unerheblicher Menge von ihren Grundstücken entfernen müssen, nicht eine
Möglichkeit der unentgeltlichen Entsorgung geben sollte. Wir könnten uns als relativ
unbürokratische und schnelle Lösung beispielsweise die Bereitstellung eines
Gutscheins für 1-2 kostenfreie Entsorgungen vorstellen, den die betroffenen Anlieger
auf Anfrage bei der ASG erhalten könnten.

Wir bitten um eine Prüfung des Sachverhaltes und um einen Bericht im zuständigen
Ausschuss.

Mit freundlichen Grüßen

Tobias Geerißen
-stellv. Fraktionsvorsitzender-