Mehrere Anwohner der Straße „Zur Bauernschaft“ haben uns berichtet, dass zahlreiche PKWs die vorgeschriebene Geschwindigkeit in der 30er Zone von der Straße „Zur Bauernschaft“ nicht einhalten. Die 30er Zone erstreckt sich von Perrich bis nach Werrich und lädt aufgrund des langen Straßenverlaufes zum schnelleren Fahren ein. Nach dem subjektiven Empfinden der Anwohner wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h sogar deutlich überschritten. Da die Straße auch von zahlreichen Fahrradfahrern genutzt wird, bedeutet dies nicht nur eine erhöhte Gefahr für die Anwohner, sondern
auch für andere Verkehrsteilnehmer.

Bitte veranlassen Sie nach dem „abgestuftem Weseler Verfahren“ folgende Maßnahmen für die Straße „Zur Bauernschaft“ im Bereich der Hausnummern 44 - 60, um die Sicherheit der Anwohner und aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Zunächst sollte die Zählung des Verkehrsaufkommens und der gefahrenen Geschwindigkeiten mit dem Verkehrsdatenerfassungsgerät erfolgen, anschließend das Aufstellen einer Anzeigetafel stattfinden und zuletzt der Einsatz eines Radarwagens geschehen.
 
Ich erwarte einen Bericht über die Zählung des Verkehrsaufkommens und der gefahrenen Geschwindigkeit im nächsten zuständigen Ausschuss.

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Lohmann
Wir wurden von Bürgern darauf angesprochen, dass auf der Sonnenstraße in Flüren erneut eine größere Baustelle existiert und dadurch Beeinträchtigungen für den Gehwegbereich bestehen. So könne man hier den Gehweg mit Rolllator, Kinderwagen oder Rollstuhl nicht mehr nutzen und müsse auf die Straße ausweichen, was wiederum zu Gefahrensituationen führe. Außerdem ist kein freier Zugang zu den Häusern möglich. Ebenfalls ist die Parksituation erschwert. Für die Anwohner stellt dies innerhalb kürzester Zeit erneut eine erhebliche Belastung dar. Eine von uns durchgeführte
Ortsbegehung bestätigte die Hinweise der Bürger. Daher bitten wir Sie dafür zu sorgen, dass die Baustelle zeitnah fertiggestellt wird.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Lambert                      Jutta Radtke
Ratsmitglied                                    Ratsmitglied
Viele Spielplätze in Flüren liegen tagsüber in der prallen Sonne. An heißen Tagen sind sie somit kaum nutzbar. Und so wurden wir von Flürener Eltern darauf angesprochen, dass z.B. ein Spielen im Sandkasten dann kaum erträglich ist.
Ein Rückzug aus der prallen Sonne ist kurzfristig aufgrund fehlender Schattenbereiche nicht möglich. Daher bitten uns die Eltern uns dafür einzusetzen, das schattige Zonen auf den Spielplätzen, etwa durch eine geeignete Bepflanzung, geschaffen werden. Insbesondere der Spielplatz an der Bislicher Straße gegenüber von REWE Peeters und der Spielplatz Schillerstraße lägen mittags in der prallen Sonne.
Auch auf den Spielplätzen sind Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel erforderlich. Die Flürener Familien wünschen sich eine Vereinbarkeit von Umweltschutz und Familienfreundlichkeit.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Lambert                  Jutta Radtke
Ratsmitglied                              Ratsmitglied
Nächste Woche beginnt nach den Sommerferien wieder die Schule.
Dies möchte ich zum Anlass nehmen nach dem Planungsstand der beiden Zufahrten zu den Parkplätzen am Schulzentrum Konrad-Duden zu fragen. Außerdem ist die Bedarfsampel an der Ackerstr. / Emmericher Str. ebenfalls noch zu bauen.
Ich beantrage einen Sachstandsbericht des Gesamtpakets Verkehrsführung Konrad Duden Schulzentrum im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Nachhaltigkeit.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Schulten
Verkehrspolitischer Sprecher
Die Hilferufe des Einzelhandels werden auch in unserer Stadt immer lauter. Der Online-Handel und zuletzt der Corona-Lockdown hat deutliche Spuren hinterlassen. Hinzu kommt die vorsichtige Zurückhaltung der Kunden. Trotz Lockerungen kehrt die Shopping-Laune in den Innenstädten nicht wie erhofft zurück, sind Veranstaltungen größtenteils weiter verboten, ist Kultur nur ganz eingeschränkt möglich, können viele Dienstleister ihre Dienste nur teilweise anbieten und ist ein kostendeckendes Öffnen der Gastronomie, der Hotels und der Freizeitbranche kaum machbar.

Auch wenn politisch auf Ebene von Bund und Land weitere Hilfen diskutiert werden, ist nicht absehbar, wann und wie diese wirklich in die Tat umgesetzt werden. Städte wie Kleve und Borken haben städtische Hilfsfonds für die Gastronomie aufgelegt. Dülmen, Ahaus und Bocholt temporäre Gutscheinsysteme für Handel und Gastronomie.

Wenn wir nicht jetzt handeln – wann dann? Jetzt müssen wir mit gezielten Aktionen die Kaufkraft vor Ort binden! Dabei Arbeitsplätze, Stadtbild und Stadtgefüge erhalten und gleichzeitig die Bürger unserer Stadt, von denen auch einige mit Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit zu kämpfen haben, unterstützen!

Um zumindest das 4. Quartal des Jahres – und damit auch das Weihnachtsgeschäft anzukurbeln- schlägt die CDU-Fraktion für Wesel das kürzlich in der Stadt Bocholt eingeführte Gutscheinsystem vor: Dieses vom Stadtmarketing einzurichtende und aus dem städtischen Haushalt zu bezuschussende Gutscheinsystem (Wesel-Gutschein 2020) soll zusätzliche Umsätze in den Branchen Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie, Dienstleister, Touristik-/Eventbranche, Kultur und Handwerk generieren, damit Betriebe in diesen Branchen die Coronakrise bewältigen und somit bestehen bleiben können!

Entsprechend dem Bocholter Vorbild schlagen wir die Ausgestaltung von „Wesel 2020“-Gutscheinen wie folgt vor:

- Ausgabe von „Wesel 2020“-Gutscheinen in analoger Form (Verkauf in der Stadtinfo) und –wenn kurzfristig umsetzbar- in digitaler Form ab dem 01.10.2020
- Ausgabe zeitlich befristet bis zum 30.11.2020
- Einlöse-Empfehlung bis zum 31.12.2020, um eine schnelle Hilfe für die von der Coronakrise betroffenen Betriebe zu gewährleisten;
- Stückelung der Gutscheine: 10, 25, 50 und 100,00 Euro;
- es ist zu gewährleisten, dass pro Person einmalig Gutscheine im Wert von bis zu 200,00 Euro ausgegeben werden;
- die Stadt Wesel übernimmt 20% des Gutscheinwertes, der teilnehmende Betrieb übernimmt 5% des Gutscheinwertes (ohne eine solche Beteiligung ist eine Teilnahme des Betriebes, sprich Gutscheineinlösung, am Gutscheinsystem des Wesel 2020-Gutscheins nicht machbar) – so entsteht ein Zuschuss für das Gutscheinsystem zu Gunsten des Kunden von 25%, d. h. man kann z. B. einen 100,00 Euro-Gutschein für 75,00 Euro erwerben;
- der Zuschussbetrag der Stadt Wesel beträgt max. 1.000.000,00 Euro – bringen die teilnehmenden Betriebe nochmals 250.000,00 Euro auf, so kann bei damit insgesamt 25%-Gutscheinbeteiligung im Private-Public-Partnership ein Umsatzvolumen von 5 Mio. Euro bei den teilnehmenden Betrieben in Wesel generiert werden – alle Beträge sind brutto = netto zu sehen, d. h. eine Umsatzsteuerpflicht entsteht erst bei Einlösung im Unternehmen;
- am Gutscheinsystem teilnehmen können Unternehmen, die

- Mitglied einer Innenstadt-Werbegemeinschaft, einer Straßengemeinschaft, einer Immobilien- und Standortgemeinschaft, der Dehoga, der Kreishandwerkerschaft sind oder
- wirtschaftlich und damit dauerhaft am Markt als Unternehmen oder im Haupterwerb als Freiberufler oder Selbständige tätig sind und
- in den Branchen Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie, Dienstleister, Touristik-/Eventbranche, Kultur und Handwerk, Schaustellergewerbe tätig sind (ausgenommen Lebensmittelmärkte und Baumärkte) und
- die sich am Gutscheinzuschuss mit 5% beteiligen und
- die ihren Firmensitz in Wesel haben und
- bei einem deutschen Finanzamt angemeldet sind und
- die ihre Waren und Dienstleistungen bereits vor dem 31.12.2019 am Markt angeboten haben.

Die erforderlichen Haushaltsmittel sind außerplanmäßig bereitzustellen und mit Hilfe von Wesel-Marketing auszuzahlen. Eine Bewerbung dieser Gutscheine zwecks schneller Ausgabe und auch Einlösung sowie zur positiven Imagebildung könnten Handel und Gastronomie vornehmen und sollten aus vorhandenem Werbeetat bezahlt werden. Die Deckung der Mehrausgaben erfolgt, wie bei den bisherigen Mehrausgaben die durch die Corona-Krise entstanden sind.

Einen entsprechenden Beschlussvorschlag mit ausführlicher Vorlage erbitten wir wegen der Dringlichkeit zur nächsten Ratssitzung.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Linz                                   Sebastian Hense
-Fraktionsvorsitzender-          -Stellv. Fraktionsvorsitzender-